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Neu im Herbst 2022: Drei Connecting.CSR 4.0-Online-Workshops zu Digitalisierung und CSR

Wie können Unternehmen konkret digitale Verantwortung übernehmen und nachhaltig erfolgreich sein? Connecting.CSR 4.0 ist eine kostenfreie Online-Workshop-Reihe für kleine und mittlere Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe, je eine Stunde mit relevanten CSR-Themen und ausgewiesenen Expertinnen. Die nächste und vorerst letze Folge zu aktuellen Themen in puncto Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung gibt es am 8. Dezember 2022. Info und Anmeldung hier.

08.09.2022

Welche Dynamiken und Wirkungen hat die Digitalisierung auf Unternehmen, wie z.B. Beschäftigte, Prozesse und Markt, Umwelt oder Kommunikation? Wie können Unternehmen konkret digitale Verantwortung übernehmen und nachhaltig erfolgreich sein? Wie kann CSR 4.0 insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) darin unterstützen, eine verantwortungsvolle Digitalisierungsstrategie zu entwickeln?

Diese und Ihre eigenen Fragen bilden das Rückgrat von Connecting.CSR 4.0, der Online-Workshop-Reihe für KMU aus Ostwestfalen-Lippe. Zu spezifischen Themen eingeladene Digital-Expert*innen stellen in kompakten Inputs konkrete Verbindungen, Connections also, zu CSR 4.0 - Digitalisierung und Unternehmensverantwortung her. Alle Teilnehmer*innen sind zur anschließenden Online-Teamarbeit & Diskussion eingeladen. Die Veranstaltung dauert jeweils 1 Stunde.

Die kostenlosen Connecting.CSR 4.0-Veranstaltungen finden online auf Zoom statt. Anmeldungen sind ab sofort unter https://pretix.eu/GILDE/connecting.csr4.0 möglich, der Zugangslink kommt dann zeitnah zur Veranstaltung.


AKTUELL:

Am 08.12.2022 von 11.00 – 12.00 Uhr mit Prof. Dr. Nadine Pratt / FOM Hochschule für Oekonomie und Management und Dr. Sarah Lubjuhn / Positive Deviance Initiative Deutschland: „Warum in der Ferne suchen, wenn die Lösung liegt so nah? Mit „Positive Deviance“ nachhaltig Handeln“

Typisch für komplexe Probleme – auch in Sachen Nachhaltigkeit – ist die ebenso komplexe Suche nach ihren Ursachen. Je professioneller, aufwendiger und länger diese Suche betrieben wird, desto mehr Zeit und Ressourcen gehen für das Handeln verloren. Viele Unternehmen und soziale Organisationen verbauen sich so zunehmend ihren Weg zu mehr Nachhaltigkeit und CSR.

„Positive Deviance“, eine hierzulande noch sehr wenig bekannte Herangehensweise, bietet hier einen völlig anderen Ansatz. Anstatt ein Problem weiter zu vertiefen, wird direkt nach Lösungen gesucht, welche einzelne Mitarbeitende oder wichtige Stakeholder bereits erfolgreich praktizieren; häufig ohne, dass ihnen selbst bewusst ist, eine „Lösung“ für ein komplexes Problem gefunden zu haben. Oftmals sind diese Lösungen in Unternehmen und Organisationen vorhanden, aber noch weitgehend unentdeckt geblieben und daher noch nicht in der Breite zum Tragen gekommen. Denn es hat schlichtweg noch keiner danach gefragt, wie bestimmte Mitarbeitende oder Mitglieder einer Organisation ihre Probleme bewältigen, selbst wenn ihnen Ressourcen fehlen und Widerstände auf der Tagesordnung stehen.

Für „Positive Deviance“, also spürbaren Erfolg durch eher untypisches und von der Norm abweichendes Verhalten, gibt es im Management von Krankenhäusern oder Pflegeheimen sehr praxisnahe Beispiele. Die „Positive Deviance Initiative Deutschland“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, hiesige Unternehmen und Organisationen mit dem neuen Nachhaltigkeitsansatz, der bereits in Nachbarländern und vor allem bei Entwicklungspartnerschaften im Kontext der SDGs erprobt wurde, vertraut zu machen.

Wir stellen die Frage, in welchen Situationen KMUs und Organisationen einen „Positive Deviance“ Ansatz anwenden können. Wie gewinnen Nachhaltigkeitsverantwortliche und Entscheider*innen dafür Mitarbeitende und Stakeholder – oder andersherum? Was lässt sich aus bisherigen Beispielen lernen? Wie lassen sich Nachhaltigkeitsinnovationen durch „Positive Deviance“ im eigenen Handeln nutzen?

Prof. Dr. Nadine Pratt ist Professorin für BWL, insbesondere Internationales Management und Nachhaltigkeit an der FOM Hochschule. Außerdem ist sie Mitbegründerin der ‚Positive Deviance Initiative Deutschland‘ (PDID), welche Forschung und Praxisprojekte zur nachhaltigen Transformation mittels des Positive Deviance Ansatzes vorantreibt. Langjährige praktische Erfahrungen im Bereich des CSR-Managements erlangte Frau Pratt durch ihre Arbeit am Collaborating Centre for Sustainable Consumption and Production (CSCP), welches vom Wuppertal Institut und UNEP, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, gegründet wurde. Dort leitete sie den Bereich „Sustainable Business and Entrepreneurship“. Anschließend lebte und arbeitete sie über fünf Jahre in England, wo sie sich vor allem dem Thema Diversity Management widmete, bevor sie nach ihrer Rückkehr nach Deutschland im WS 2018/19 als Lehrende an der FOM Hochschule begann. Als Methodikpartnerin des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in der Kategorie Next Economy Award/NEA beschäftigt sie sich mit innovativen Lösungen von StartUps sowie Unternehmenskollaborationen.

Dr. Sarah Lubjuhn ist Mitbegründerin der ‚Positive Deviance Initiative Deutschland‘ (PDID) und besitzt einen Magister- und Doktorabschluss in der Kommunikationswissenschaft. Sie kommt ursprünglich aus der Nachhaltigkeitskommunikation und arbeitet seit mehr als 13 Jahren im Bereich ‚Communication for Social Change‘ in Ländern wie den Niederlanden, Deutschland, Namibia, USA und Bhutan. Als freie Forscherin, Dozentin und Beraterin hat sie sich auf den Positive Deviance Ansatz, Zielgruppenkommunikation, Storytelling/Edutainment sowie Nachhaltigkeits- und Gesundheitskommunikation spezialisiert. Zurzeit begleitet sie die F.L.A.U.S.E.-Grundschule im Rahmen von Forschungsaktivitäten, um herauszustellen, welche Potentiale des Positive Deviance Ansatzes für das Management der Schule nutzbar gemacht werden können. Zudem arbeitet sie im Netzwerk ‚Communication for Social Change‘ der Universität Leipzig, Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft. Ihre letzten Arbeitsstationen waren die Erasmus University Rotterdam/Center for Media & Health sowie die Universität Duisburg-Essen.

Jetzt kostenfrei anmelden: https://pretix.eu/GILDE/connecting.csr4.0


DABEI WAREN BEREITS:

Am 09.11.2022 Prof. Dr. Natalie Bartholomäus / Fachhochschule Bielefeld: „Virtuelle Führungskompetenzen: Das Wir-Gefühl von Teams stärken“

Der Arbeitsalltag für Mitarbeiter*innen, Teams und Führungskräfte hat sich mit der Einführung der Home-Office-Pflicht schlagartig verändert. Neue Kompetenzen sind gefragt, um „virtuell“ zu führen und die Vorteile des digitalen Personalmanagements zu nutzen. Wir stellen die Frage, wie Geschäftsführung und mittleres Management ein Erleben von Wir-Gefühl und damit von Unternehmenskultur und CSR auch im digitalen Raum und einer hybriden Zusammenarbeit ermöglichen. Welche Voraussetzungen und Kompetenzen sind nötig, damit Führung auf Distanz gelingt?  

Kleine und mittlere Unternehmen können häufig in sozio-emotionalen Bereichen besonders punkten. Diesen zentralen Faktor für Mitarbeiterzufriedenheit und Bindung an das Unternehmen können sie stärken, indem sie das Besten aus den beiden Welten – analog und virtuell – verbinden.  

Prof. Dr. Natalie Bartholomäus ist Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches Human Ressource Management (HRM) an der FH Bielefeld. Sie unterstützt das CSR-Kompetenzzentrum OWL unter anderem im Fachbeirat und als Mitglied der Jury zum „CSR-Preis OWL“.

und am 22.09.2022  Mirjam Gawellek / Sustainability Managerin: „Regenerative Geschäftsmodelle in einer doppelten Unternehmens-Transformation“

Regenerative Geschäftsmodelle gelten in der „UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen“ (2021 – 2030) als neue CSR-Generation. In einer digitalen und gleichzeitig nachhaltigen Unternehmens-Transformation bieten sie innovative Marktmöglichkeiten. Ob „klimapositiv statt klimaneutral“ oder soziale Mehrwerte in der Wertschöpfungskette zu schaffen statt „Wertabschöpfung“ zu betreiben: KMU die ihr Geschäftsmodell und ihre Digitalisierungsstrategie an Nachhaltigkeitszielen (z. B. SDGs) ausrichten, wirken in Zeiten von Klimawandel und multiplen ökologischen und sozialen Krisen sinnhaft für eine lebensdienliche Wirtschaft und Region.

Wir stellen Praxisbeispiele für regenerative Geschäftsmodelle vor, beleuchten ihren Bezug auf Digitalisierung und Nachhaltigkeitsmanagement und fragen nach Potenzialen von kleinen und mittleren Unternehmen und Sustainable Startups.

Mirjam Gawellek ist (IT-)Projektmanagerin, Sustainability Consultant und freiberufliche CSR-Managerin. Nach ihrem wirtschaftswissenschaftlichen Studium leitete sie langjährig nachhaltige Projekte im Einzelhandel, der Automobilindustrie, in der Logistik- und in der IT-Branche. Heute unterstützt sie Unternehmen bei ihrer individuellen Entwicklung hin zu nachhaltigen, zukunftsweisenden und digitalen Geschäftsstrategien.

Connecting CSR 4.0: Mirjam Gawellek, Natalie Bartholomäus sowie Nadine Pratt und Sarah Lubjuhn teilen ihre Blickwinkel auf CSR 4.0 - Digitalisierung und Unternehmensverantwortung

Connecting CSR 4.0 mit vier Expertinnen und drei (oder mehr) Blickwinkeln auf Digitalisierung und Unternehemensverantwortung: Mirjam Gawellek, Natalie Bartholomäus sowie Nadine Pratt und Sarah Lubjuhn