CSR und CSR 4.0
CSR – Corporate Social Responsibility
CSR ist das zukunftsorientierte Konzept einer verantwortungsvollen Unternehmensführung. Danach engagieren sich Unternehmen in den vier CSR-Handlungsfeldern freiwillig mehr, als gesetzlich erforderlich ist:
Arbeitsplatz | Umwelt | Markt | Gemeinwohl
Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) können CSR als nachhaltige Strategie nutzen, um in ihren Märkten erfolgreich zu sein und dort ihre Wettbewerbsposition zu verbessern. Zielgerichtet nach innen und außen kommuniziert ist CSR eine Erfolgsstrategie, die sich doppelt lohnt: Für das Unternehmen und für die Gesellschaft. Mehr Infos und praxisnahe Arbeitsmaterialien direkt hier: https://www.csr-kompetenz.de/csr-praxis
Ostwestfalen-Lippe bot und bietet weiterhin das ideale Terrain für CSR_Kompetenz, denn in OWL als führender Industrie 4.0-Region findet sich eine Vielzahl familiengeführter Betriebe, bei denen CSR sozusagen in der Unternehmens-DNA verankert ist. Zudem unterstützt ein starkes Netzwerk ostwestfälisch-lippischer Akteure das CSR-Kompetenzzentrum und partizipiert zugleich vom geballten CSR-Know-how, womit sich OWL als digitale Verantwortungsregion profilieren und nachhaltig nutzbares Knowhow nach NRW und in den Bund transferieren kann.
CSR 4.0 – Digitalisierung und Unternehmensverantwortung
Die Ansprüche der Gesellschaft an Unternehmen steigen exponentiell. Unterschiedliche Gruppen und Institutionen fordern zunehmend, dass die Betriebe sich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung stellen und entsprechend nachhaltig agieren - auch im Zuge der laufenden Digitalisierung.
Immer mehr Unternehmen stellen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und orientieren sich an den Grundsätzen des nachhaltigen Wirtschaftens.
Wie Unternehmen konkret digitale Verantwortung übernehmen und nachhaltig erfolgreich sein können, war der Kern von CSR 4.0, dem von 01.2020 bis 12.2022 geförderten Projektes des CSR-Kompetenzzentrums OWL von GILDE-Wirtschaftsförderung Detmold und der Initiative für Beschäftigung OWL e.V. (IfB) im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Nordrhein-Westfalen.
CSR 4.0 hat in dieser Zeit kleine und mittlere Betriebe in Ostwestfalen-Lippe darin unterstützt, die unternehmerischen Herausforderungen „Nachhaltigkeit“ und „Digitalisierung“ in ihrer Unternehmensstrategie zu integrieren. Denn damit stärken die Betriebe nicht nur ihre Widerstandskräfte gegenüber zukünftigen Entwicklungen, sondern sie nutzen digitale und nachhaltige Ressourcen gleichermaßen für ihre aktuelle Wettbewerbsposition.
CSR 4.0 fokussiert innerhalb der vier CSR-Handlungsfelder:
den Arbeitsplatz
Bei den anstehenden Digitalisierungs-Herausforderungen kommt den Beschäftigten zweifellos eine Schlüsselrolle zu. Schlagworte wie agiles Arbeiten, Vereinbarkeit 4.0 oder New Work basieren auf der digitalen Transformation der betrieblichen Abläufe und Strukturen und versprechen eine hohe Produktivität. Es stellt sich jedoch die zentrale Frage, inwieweit alle Beschäftigten in diese dynamisierte Arbeitswelt mitgenommen werden können.
- Wie wird sich die digitale Transformation auf Unternehmenskultur und Wertestruktur in kleinen und mittelständischen Unternehmen auswirken?
- Wie kann das Unternehmen gegenüber dem Stakeholder „Beschäftigte“ verantwortlich agieren?
die Umwelt
Die Digitalisierung kann durch den Einsatz modernster Technologien dabei hilfreich sein, Ressourcen schonend einzusetzen, energieeffizient zu produzieren und dadurch attraktive Kostenvorteile bewirken – auch und gerade im kleinen und mittelständischen Unternehmen. Gleichzeitig kann dies auch multiple ökologische Zielkonflikte hinsichtlich eingesetzter Ressourcen bedingen.
- Wie gelingt die Balance einer umweltgerechten, nachhaltigen Produktion?
- Wie können interne Strukturen und Prozesse digitalisiert und gleichzeitig nachhaltig transformiert werden?
- Wie entwickelt sich der analoge wie digitale CO2-Footprint des Unternehmens?
Digitale Prozesse & Markt
Die digitale Transformation bietet zahlreiche Potentiale, um interne und externe Geschäftsprozesse zu optimieren. Dabei verändert die Digitalisierung nicht nur die betrieblichen Abläufe und Strukturen im kleinen und mittelständischen Unternehmen, sondern betrifft alle Beziehungen und Prozesse im hoch ausdifferenzierten Marktumfeld, das aus Kunden, Lieferanten und damit verbunden weiteren Stakeholdern in der gesamten „Lieferkette“ besteht, bis hin zum Endverbraucher auf der einen Seite und dem allerersten Rohstofflieferanten auf der anderen Seite.
- Wie positioniert sich das Unternehmen verantwortungsvoll in diesem Transformationsprozess?
- Wie kann die Lieferkette nachhaltig gestaltet werden, inwieweit ist die Digitalisierung hilfreich?
- Was bedeuten Plattformökonomie, Block Chain, e-Payment, e-Commerce oder Sharing-Economy für mein Unternehmen und das meiner Geschäftspartner?
sowie Kommunikation
Die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation eröffnen Unternehmen eine Vielzahl unterschiedlicher Medien und Kanäle. Auf diesen lässt sich auch über das gesellschaftliche Engagement am Unternehmensstandort oder in der globalen Nachbarschaft berichten. In der Direktheit, Echt-Zeitigkeit und Zeitgeistigkeit liegen also gewaltige Vorteile – diese bergen jedoch auch Fallstricke (z.B. Transparenz oder Social-Media-Auswüchse), die sich schnell zum medialen Super-GAU entwickeln können.
- Wie können kleine und mittelständische Betriebe diese digitalen Medien konkret nutzen, um zielgerichtet und effizient mit ihren Stakeholder-Gruppen zu kommunizieren?
- Welche Chancen bieten rückgekoppelte Medien, die ein Feedback und eine Interaktion mit den unterschiedlichen Anspruchsgruppen ermöglichen - und letztendlich helfen, das eigene Profil zu schärfen sowie das CSR-Engagement nach außen zu kommunizieren?
- Wie hält man die Balance zwischen PR und CSR?
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