Welche Dynamiken und Wirkungen hat die Digitalisierung auf Unternehmen, wie z.B. Beschäftigte, Prozesse und Markt, Umwelt oder Kommunikation? Wie können Unternehmen konkret digitale Verantwortung übernehmen und nachhaltig erfolgreich sein? Wie kann CSR 4.0 insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) darin unterstützen, eine verantwortungsvolle Digitalisierungsstrategie zu entwickeln?
Diese und Ihre eigenen Fragen bilden das Rückgrat von Connecting.CSR 4.0, der Online-Workshop-Reihe für KMU aus Ostwestfalen-Lippe. Zu spezifischen Themen eingeladene Digital-Expert*innen stellen in kompakten Inputs konkrete Verbindungen, Connections also, zu CSR 4.0 - Digitalisierung und Unternehmensverantwortung her. Alle Teilnehmer*innen sind zur anschließenden Online-Teamarbeit & Diskussion eingeladen. Die Veranstaltung dauert jeweils 1 Stunde.
Die kostenlosen Connecting.CSR 4.0-Veranstaltungen finden online auf Zoom statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich, der Zugangslink kommt dann zeitnah zur Veranstaltung.
Connecting.CSR 4.0: „Nachhaltigkeit und Digitalisierung verpflichtend beim betrieblichen Ausbildungspersonal“
Rückblick 29.09.2021 mit Jan Pranger / Leuphana Universität Lüneburg.
Wie gelingt der Transfer von Nachhaltigkeit in die berufliche Ausbildungspraxis im Sinne von „CSR 4.0 – Digitalisierung und Unternehmensverantwortung“? Für alle ausbildenden Unternehmen sind seit August 2021 neue Standardberufsbildpositionen bindend. Sie bringen die Themen „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“ sowie „Digitalisierte Arbeitswelt“ erstmals auch in die Ausbildungsordnungen. Wir stellen die Frage, welche Anforderungen sich daraus für das Aus- und Weiterbildungspersonal auch in kleinen und mittleren Unternehmen ergeben. Und wie gelingt die Transformation in eine nachhaltige und digitale Arbeitswelt mit den Auszubildenden gemeinsam?
Jan Pranger ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Leuphana Universität Lüneburg. An dem international renommierten „Think Tank“ für Nachhaltigkeitsforschung beschäftigt er sich mit der Berufsbildung für Nachhaltige Entwicklung. Mit der GILDE-Wirtschaftsförderung ist er im Projekt „TraNaxis – Transfer von Nachhaltigkeit in die berufliche Aus- und Weiterbildungspraxis“ beteiligt.
Connecting.CSR 4.0: „Nachhaltigkeitsberichte vor dem Hintergrund von CSR-Berichtspflicht, CSRD und Green Deal“
Rückblick 06.10.2021 mit Prof. Dr. Metje Rocklage / Fachhochschule des Mittelstands.
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung ist im Wandel: Bald soll die CSR-Berichtspflicht alle Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden betreffen. Denn was für bestimmte große Unternehmen gesetzlich bereits verpflichtend ist, weitet der EU-Richtlinienvorschlag „Corporate Sustainable Reporting Directive (CSRD)“ nun auf große Teile auch des hiesigen Mittelstands aus. Gleichzeitig wurden kürzlich neue Berichtspflichten über das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz beschlossen. Und die Taxonomie-Verordnung aus dem „Green Deal“ der Europäischen Union erweitert die Anforderungen an das Nachhaltigkeitsmanagement und -Reporting der Unternehmen. Wir stellen die Frage, wohin die Reise in der Nachhaltigkeitsberichterstattung geht. Und vor allem, wo sie auch für kleine und mittlere Unternehmen beginnt.
Prof. Dr. Metje Rocklage ist an der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld Professorin für Nachhaltigkeitsmanagement und Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dort hat sie unter anderem den erfolgreichen Lehrgang „Nachhaltigkeitsmanager/in (FHM)“ ins Leben gerufen. Beim CSR-Kompetenzzentrum OWL engagiert sie sich als Mitglied des Fachbeirats.
Connecting.CSR 4.0: „Die EU-Taxonomie und ihre Bedeutung für das CSR-, Compliance- und strategische Finanz-Management“
Rückblick 04.11.2021 mit Dr. Matthias Kannegiesser / sustainable natives eG.
CSR-berichtspflichtige Unternehmen müssen ab Ende 2021 die Übereinstimmung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten mit den Nachhaltigkeitskriterien der EU-Taxonomie offenlegen. Doch wie orientieren sich die Unternehmen über die Funktionsweise des EU-Klassifikationssystems für nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten? Wie und mit welchen rechtlichen und inhaltlichen Anforderungen an Unternehmen, Banken und Investoren baut die Europäische Union die EU-Taxonomie weiter aus, um damit den EU Green Deal zu finanzieren? Wir stellen die Frage nach dem Woher und Wohin der EU-Taxonomie und wie Entscheider*innen und CSR-Verantwortliche im Unternehmen ihre Geschäftsmodelle und Portfolios vor diesem Hintergrund neu überdenken können.
Dr. Matthias Kannegiesser ist mit seinem Beratungsunternehmen time2sustain in großen und mittelständischen Unternehmen tätig. Nach Stationen bei Melitta, WAGO, SAP, E&Y und Kearney hat der gebürtige Ostwestfale die Beratungsgenossenschaft sustainable natives eG mitgegründet. Darüber hinaus ist er Methodikpartner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises und hat diesen seit der Gründung 2008 in beratender Rolle kontinuierlich mit weiterentwickelt.