Corporate Social Responsibility (CSR), die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, bietet als nachhaltige Management-Strategie vielfältige Chancen, kleine und mittelständische Unternehmen erfolgreich für die Zukunft auszurichten. „Sich freiwillig mehr für Mitarbeiter, Gemeinwohl, Umwelt und Marktgerechtigkeit zu engagieren, gehört vielfach schon zur Unternehmens-DNA", erläutert Simon Gröger vom CSR-Kompetenzzentrum OWL, der den Rundgang und die Betriebs-Visiten moderierte. Ein solches Engagement lohne sich dabei doppelt: Für die Gesellschaft und das Unternehmen.
„Walk the Talk“ steht im englischen für „seinen Worten Taten folgen lassen“. Insofern war es Ziel, beim CSR-Rundgang mit Kurzbesuchen in drei ausgewählten Gütersloher Unternehmen spannende CSR-Beispiele kennen zu lernen und kritisch zu hinterfragen: Wie werden die Ziele einer verantwortungsvollen Unternehmensführung am Markt, gegenüber der Gesellschaft, der Umwelt und den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tatsächlich umgesetzt?
Direkt am Treffpunkt bei Spooren Architekten im eigenen Passivhaus startete die Veranstaltung für die Gruppe von zwanzig CSR-Interessierten. Nach einer kurzen Begrüßung von Elke Pauly-Theismann von der Pro Wirtschaft GT und Simon Gröger vom CSR-Kompetenzzentrum OWL berichteten Lisa Spooren und Thomas Spooren über ihre Erfahrungen in der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Passivhäusern und ihrem Einsatz für den Erhalt historischer Bausubstanz, den eigenen CSR-Schwerpunkten im Bereich Umwelt und Gesellschaft. Niedriger Energieverbrauch und eigener Strom, der sogar für den Betrieb eines E-Autos ausreicht, waren beeindruckende CSR-Beispiele. Besonders rege wurden das praktizierte Vertrauensarbeitszeitmodell und die eigenverantwortliche Gesamtprojektsteuerung durch die Mitarbeiter des Architekturbüros diskutiert und in individuellen Gesprächen auf dem Fußweg zum Gartencenter Brockmeyer fortgeführt.
Dort begrüßten Kirsten Venghaus und Sebastian Nölle zu einem Rundgang durch das Gartencenter. Sie berichteten über innovative technische Gebäudelösungen, die einen weitreichenden ökologischen und ökonomischen Betrieb des Gartencenters ermöglichen. Mit dem strategischen Einkauf einer Vielzahl von Pflanzen und Lebensmitteln von Betrieben aus Gütersloh und Umgebung für das eigene Café hat das Gartencenter Brockmeyer eine stark regional geprägte Markt- und Lieferkette etabliert. So prägen Vertrauen und Fairness die Unternehmenskultur, das gilt für Produktionspartner ebenso für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens. Dies wird insbesondere im Bereich Ausbildung deutlich, in welchem junge Menschen individuell gefördert und damit vielfältige Karriereoptionen im Unternehmen eröffnet werden. Diese Schlaglichter wurden auf dem kurzen Fußweg in Richtung Bahnhof Gütersloh rege diskutiert.
Das McDonald’s Restaurant dort war die dritte und letzte Station des CSR_Walk the Talks Gütersloh. Die Franchisenehmerin Gabriele Conert eröffnete vor dem Hintergrund von Nachhaltigkeit im Großen und im Kleinen einen genauen Blick in den Alltag eines Systemgastronomiebetriebs. Im Detail wurde das besondere Engagement für die Mitarbeiter und ein optimales Betriebsklima vertieft, welches vom Team mit einem starken Miteinander, Füreinander und beeindruckend langen Betriebszugehörigkeiten honoriert wird. Mit der Beantwortung vieler individueller Fragen der Veranstaltungsteilnehmer klang der ereignisreiche Nachmittag bei einem Imbiss und angeregten Gesprächen über CSR und Verantwortungsoptionen kleiner und großer Unternehmen aus.
Pro Wirtschaft GT: www.prowi-gt.de
Spooren Architekten: www.spooren-architekten.de
Gartencenter Brockmeyer: www.brockmeyer.de
McDonald's Gabriele Conert Systemgastronomie: www.mcdonalds.de/restaurant?url=guetersloh-strengerstr-24-busbahnhof&/de