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Peer Group zur EU-Taxonomie-Verordnung mit Unternehmen und Finanzakteuren aus OWL

Die beiden OWL-Projekte CSR 4.0 | CSR-Kompetenzzentrum OWL und CirQuality OWL starten im April 2022 eine Peer Group mit OWL-Unternehmen, die bereits begonnen haben, sich mit der EU-Taxonomie-Verordnung auseinanderzusetzen. Die geschlossene Gruppe von etwa 12 Unternehmen wird sich im Rahmen von drei Treffen kollegial auszutauschen und Fragen rund um die EU-Taxonomie-Verordnung diskutieren.

14.02.2022

Was gilt künftig als nachhaltig und was nicht? Die EU-Taxonomie-Verordnung beschreibt einen Rahmen, um “grüne” oder “nachhaltige” Wirtschaftstätigkeiten innerhalb der EU allgemeingültig zu klassifizieren. Dabei stehen folgende sechs Umweltziele im Fokus:

  • Klimaschutz
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Nachhaltiger Einsatz und Gebrauch von Wasser oder Meeresressourcen
  • Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
  • Vorbeugung oder Kontrolle von Umweltverschmutzung
  • Schutz und Wiederherstellung von Biodiversität und Ökosystemen

Um nach der EU-Taxonomie-Verordnung als nachhaltige wirtschaftliche Tätigkeit eingestuft zu werden, muss ein Unternehmen nicht nur einen Beitrag zu mindestens einem Umweltziel leisten, sondern darf auch gegen die anderen nicht verstoßen. Die Berichterstattung der Nachhaltigkeit in Bezug auf die EU-Taxonomie-Verordnung wird bereits Ende 2021 verpflichtend. Die Nachhaltigkeit der gesamten Geschäftstätigkeit eines jeden Unternehmens muss jährlich berichtet werden, in der Regel als Teil des Sustainability oder Annual Reports. Sie ist zunächst verpflichtend für Unternehmen, die Finanzprodukte in der EU vertreiben und auch für große Unternehmen (>500 Mitarbeiter), welche unter die nicht-finanzielle Berichterstattung (non-financial reporting directive NFRD) fallen. Die Verordnung dürfte in absehbarer Zeit auch bei der Kreditvergabe an kleine und mittlere Unternehmen (bis 250 Mitarbeiter) eine signifikante Rolle spielen.

Wir starten im April 2022 eine Peer Group mit OWL-Unternehmen, die bereits begonnen haben, sich mit der EU-Taxonomie-Verordnung auseinanderzusetzen. So ergibt sich die Möglichkeit, sich in einer geschlossenen Gruppe von 10-12 Unternehmen im Rahmen von drei Treffen kollegial auszutauschen und u.a. die folgenden Fragen zu diskutieren:

  • Strategische Analyse - Wie orientieren wir uns als Unternehmen entlang der EU-Taxonomie?
  • Prozessplanung - Wie organisieren wir uns und unsere internen Prozesse dahingehend, wie können Datenerhebung und Reporting erfolgen? 
  • Finanzierung - Wie integrieren Banken und Finanzakteure die EU-Taxonomie in das Geschäftskundengeschäft?

Das Angebot ist kostenfrei und erfolgt im Rahmen der beiden OWL-Projekte CSR 4.0 | CSR-Kompetenzzentrum OWL und CirQuality OWL https://www.cirqualityowl.de

mit Unterstützung der WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft mbH https://wege-bielefeld.de und dem Umweltamt der Stadt Bielefeld https://www.bielefeld.de/umwelt

CSR 4.0 und CirQuality OWL starten eine Peer Group Group mit OWL-Unternehmen, die bereits begonnen haben, sich mit der EU-Taxonomie-Verordnung auseinanderzusetzen. Bild: money-gdc0b506fe_640 // Nattanan Kanchanaprat, Pixabay